Das Projekt W war von Beginn an offen für Veranstaltungen und Themen, die bei Projektstart noch nicht auf der Agenda standen. Zu den Synergien, die erst im Verlauf und im Wachsen entstanden, gehörte die Kooperation mit Dieter Zisenis und dem laboratorium, das als evangelisches Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge seit 2010 Bildungsformate in der Region Niederrhein entwickelt.
Schnell zeigte sich, dass das Programm des laboratoriums zahlreiche Schnittstellen zum Projektmodul Social Design bot, das Stadtentwicklung als Beteiligungsprozess auf unterschiedlichen Akteursebenen begreift. Gemeinsam mit einem dritten Partner auf europäischer Ebene, dem EUROPE DIRECT-Büro Duisburg-Niederrhein, entstand so eine eigens initiierte Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Stadt machen!“ wurden Ideen und Netzwerke für über sechzehn Veranstaltungen entwickelt, die von Vorträgen über Diskussionsveranstaltungen zum Aufbau von Bürgerräten in der eigenen Stadt bis hin zu Workshop- und Projektformaten reichten, in denen junge Erwachsene ihre eigene fiktive Partei gründeten. Alle Veranstaltungen umkreisten über mehrere Monate dieselbe Frage: Wer macht eigentlich Stadt?
Ihren Abschluss fand die Reihe Stadt machen! im Gewand einer feierlichen „Eigentümer*innenversammlung“. Die Themenschwerpunkte der Programmreihe wurden dabei Hand in Hand mit Kooperationspartner* innen und live zugeschalteten Referent*innen zusammengefasst. Darüber hinaus wurden mit den Teilnehmer*innen praktische Empfehlungen
für eine demokratische Stadtentwicklung zusammengestellt. Durch die multidimensionale Veranstaltung führte Schauspieler Patrick Dollas in Figur des „Stadtverwalters Peer Walter“ sowie als „Die Moers“ persönlich.